716 Nicholas Neufchatel, 1527 Grafschaft Bergen – 1590, zug. PORTRAIT DES CHRISTOPH GUGEL (1466-1546) Öl auf Holz. Parkettiert. 102 x 80 cm. Vor einem dunklen Hintergrund mit Architekurelementen, welche ein Allianzwappen in sich tragen, das Kniestück eines älteren Herren, dessen Blick am Betrachter vorbei schweift. Sein dunkles Gewand wird durch seine helle Barttracht und die dezent am Körper angebrachten Schmuckstücke erhellt, in seiner Rechten vermutlich ein Rosmarienzweig. Das angesprochene Allianzwappen zeigt sein Familienwappen, darüber und darunter seine Lebensdaten sowie das Namenskürzel „C.G.S.N.“. Anmerkung I: Christoph Gugel war kaiserlicher Rat, Kanzler und Gesandter der Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp. Anmerkung II: Das hier gezeigte Wappen ist das von König Ferdinand 1543 gebesserte Wappen, nämlich ein blauer mit drei goldenen Lilien belegter rechter Schrägbalken im goldenen Feld(Geschlechts- und Wappenbeschreibungen zu den Tyroffischen neuen Adelichen Wappenwerk, Nürnberg 1791, S. 43, wo auch beschrieben steht, dass der Vorname Christoph über 300 Jahre hinweg einer der Familiennamen der Familie Gugel von Dipolsdorf geblieben ist). Anmerkung II: Eine Darstellung des Christoph Gugel, welche vereifacht ist, jedoch vermutlich auf die hießige Darstellung zurückgeht, ist zu sehen auf einem Kupferstich, welcher jedoch nur das rechte alte Familienwappen zeigt. Anmerkung IV: Christoph Gugel bekam am 12.08.1502 einen kaiser lichen Wappenbrief, sein Name wurde Vorbild und es wurde Familientradition so gut wie jedem männlichen Nachkommen den Vornamen Christoph zu geben, bis zum Aussterbern der Nürnberger Linie 1804. Der Sohn des Begünstigten (1499-1577) wurde 1527 Nürnberger Bürger, Ratskonsulent und Genannter des größeren Rates. Er wurde am 20.04.1543 in den Reichsadel erhoben und bekam eine Wappenbesserung bewilligt. Die Darstellung des Wappens am überkommenen Kupferstich ist also seitenverkehrt, denn das original Gugelsche Wappen zeigt in Gold einen blauen Schrägrechtsbalken, belegt mit dreien, nach der Figur gelegten goldenen Lilien. Das hier dargestellte Wappen auf dem Gemälde ist also das Allianzwappen derer von Gugel rechts- bzw. heraldisch links, das Wappen derer von Espelbach mit Bezug auf die Ehefrau von Christoph von Gugel, Dorethea von Espelbach. (11609713) (13) € 5.000 - € 10.000 INFO | BID 717 Italienischer Meister des ausgehenden 17. Jahrhunderts DIE HEILIGE FAMILIE MIT DEM JOHANNESKNABEN Öl auf Leinwand. Doubliert. 80 x 60 cm. Die biblische Szene in seltener und äußerst origineller Weise vorgeführt. Im Zentrum der Darstellung ist das Jesuskind in weißem Kleidchen gezeigt, das auf dem Lamm reitet, welches der Johannesknabe hier in den Raum geführt hat. Daneben die Gestalt des Heiligen Josef, kniend, der den Körper des Jesuskindes behütend umfängt. Rechts daneben an einem Steinsockel stehend Maria mit einem geöffneten Buch in Händen, sie wendet sich dem Jesuskind zu. Die Körperhaltung der Maria mit leicht zurückgewandtem Haupt erinnert an das Bildschema der Verkündigungsszenen, wobei anstelle des Betschemels hier ein antiker Säulenstumpf dargestellt ist. Oberhalb der Marienfigur ein Vorhang, der links einen Ausblick in eine ins Blaue getauchte Hügellandschaft freigibt. So erscheint die biblische Szene gemäß der Bildauffassung des ausgehenden 17./ Anfang 18. Jahrhunderts motivisch in die Genregattung versetzt. Dem entspricht auch der Verzicht auf Heiligenschein oder Nimben. (1161388) (130800) (11) tions.com 140 For around 4,500 additional detailed images: www.hampel-auctions.com € 6.000 - € 7.000 INFO | BID
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KATALOG III GEMÄLDE ALTER MEISTER
Vergrößerter Bildausschnitt CATAL
GEMÄLDE ALTE MEISTER OLD MASTER PA
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614 Girolamo Marchesi da Cotignola,
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620 Michele Tosini, genannt „Mich
621 Michele Tosini, genannt „Mich
623 Pieter Coecke van Aelst, 1502 A
624 Flämischer Meister des späten
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628 Mario Minniti, 1557 Syrakus - 1
630 Flämische Schule des 16./ 17.
631 Französischer Maler des 18. Ja
633 Italienischer Maler des 17./ 18
634 Bologneser Meister, Kreis des D
635 Luca Giordano, 1632/34 Neapel -
636 Gillis Coignet d. Ä., 1542 Ant
637 Italienischer Maler, wohl der B
639 Frans Francken d. J., 1581 Antw
641 Guido Reni, 1575 Bologna - 1642
643 Französischer Meister des 17./
tions.com 645 Carlo Cignani, 1628 B
tions.com 647 Agostino Verrocchi, 1
649 Maler der Frankenthaler Schule
651 Vincent Malo, um 1595 - 1656 MO
652 Francesco Zuccarelli, 1702 Piti
654 Jan Brueghel der Ältere, 1568
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664 Luca Giordano, 1634 Neapel - 17
666 Bologneser Maler des 17. Jahrhu
762 Alessandro Casolani, 1552 - 160
764 Jan Claesz Rietschoof, 1651 Hoo
766 Italienischer Meister des 17./
768 Venezianisch-lombardischer Meis
770 Adriaen de Gryeff, 1657 Antwerp
774 Niederländisch/ Flämischer Ma
778 Simone Cantarini, 1612 Pesaro -
780 Alessandro Magnasco, um 1667 Ge
783 Niederländischer Maler des 17.
786 Italienischer Maler des beginne
tions.com 789 Mathys Schoevaerdts,
793 Jan Tilens, 1589 Antwerpen - 16
798 Arnold Boonen, 1669 - 1729, zug
802 Französischer Portraitist im U
806 Italienischer Maler der römisc
814 Italienischer Meister des 16./
818 Italienischer Meister des 17. J
823 Deutsche Schule des 18. Jahrhun
827 Italienischer Meister der toska
831 Maler aus dem Raum Frankfurt de
835 Flämischer Maler des 17. Jahrh
839 Niederländischer Schlachtenmal
843 Mario Nuzzi, genannt „Mario d
848 Niederländischer Maler des aus
851 Alessandro Magnasco, Maler des
856 Maler des 17. Jahrhunderts VOR
863 Jan Dircksz Both, 1615/18 Utrec
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