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Old Master Paintings Part 2

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306 CORNELIS VAN

306 CORNELIS VAN POELENBURGH, 1594/95 UTRECHT – 1667 UTRECHT DAS BAD DER JAGDGÖTTIN DIANA Öl auf Eichenholz. 46,7 x 63,5 cm. Links unten signiert „C.POL“. In vergoldetem Prunkrahmen. Landschaft mit badenden Nymphen um die zentrale Gruppe mit der Jagdgöttin Diana gelagert, in einer weit nach hinten ziehenden Landschaft mit Baumkronen im Mittelgrund und einer links stehenden, großen Felsenhöhle, unter deren Schutz sich eine größere Gruppe von nackten Nymphen befindet. Die Jagdgöttin im Zentrum auf weißem Laken, von einer Gespielin gestützt, erhebt erschrocken die rechte Hand, während gleichzeitig eine junge Frau links ebenfalls in aufgeregter Haltung ihren Arm hat. Wohl nachdem, der Legende gemäß, sich der Jäger Aktion nähert, der im Bild nicht zu sehen ist. Ganz deutlich hat hier der Maler bereits den antik-thematischen Vorwand Nacktheit darzustellen nicht außer Acht gelassen, wenn wir sehen, dass die Attribute der Diana lediglich noch in einem Pfeilköcher in der rechten unteren Ecke zu erkennen sind. Horizontal durchgehende Rest. Provenienz: Sammlung Schlegel, 1844, Nr. 13, verso auf einem alten Aufkleber genannt, Sammlung E.D. Jaderhames, 1883, Nr. 38, verso auf einem alten Aufkleber genannt. (1410251) (2) (18) € 7.000 - € 9.000 Sistrix INFO | BID 306 A GILLIS AEGIDIUS NEYTS, 1623 – 1687, ZUG. FANTASIELANDSCHAFT MIT ANTIKER FIGURENSTAFFAGE Öl auf Holz. 46 x 64 cm. Wie so häufig in der niederländischen Malerei wird die Landschaft fantasievoll vorgeführt und mit antikmythologischer Figurenstaffage belebt. Hier wird der Blick zwischen Baumgruppen und bergigen Anhöhen in ein Tal mit einer Stadt in der Ferne geführt. Die Türme sind auch hier fantasievolle Bilderfindungen, die eine historische Ferne illusionieren sollen. Das junge Paar im Vordergrund zeigt die dürftig bekleidete Venus, die einen Jüngling umfängt. Es ist Adonis mit Jagdspeer, der legendengemäß auf der Jagd von einem Eber getötet wird. Hier sind die beiden noch vereint neben dem Wagen der Venus, origineller Weise von zwei Schwänen gezogen. Über die Ausbildung des Malers besteht noch keine Sicherheit. Als Lehrer wird Lucas van Uden angenommen. 1647 war er bereits Mitglieder der Lukasgilde in Antwerpen. Später wird er als Bürger von Namur genannt. In den 1670er-Jahren wirkte er in Lille, zog wahrscheinlich um 1680 wieder zurück nach Antwerpen. Das Bild zeigt harmonische Wirkung bei hoher Malqualität. (14009412) (11) GILLIS AEGIDIUS NEYTS, 1623 – 1687, ATTRIBUTED FANTASY LANDSCAPE WITH ANTIQUE FIGURAL STAFFAGE Oil on panel. 46 x 64 cm. € 4.000 - € 6.000 Sistrix INFO | BID 90 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.

307 HIERONYMUS JANSSENS, 1624 ANTWERPEN – 1693 EBENDA 1636 war der Künstler Lehrling des Christoffel van der Laemen und 1643 Meister der Lukasgilde. Werke seiner Hand sind in öffentlichen Museen wie Berliner Kunstgewerbemuseum, Braunschweig, Brüssel, Dünkirchen, Gent, Lille, Madrid, Paris etc. zu sehen. JUDITH MIT DEM HAUPT DES HOLOFERNES Öl auf Holz. 64 x 47 cm. Rechts unten signiert „h. Janssens.fc.“ Gezeigt ist die jüdische Heldin Judith, die den in seinem Zelt betrunken schlafenden Philister-Feldherrn Holofernes enthauptet hatte – und seinen Kopf als Trophäe des Feindes ins Lager der Israeliten verbrachte. Hier liegt jedoch die Vermutung nahe, dass es sich um ein Porträtbildnis einer adeligen Dame handelt. Vielleicht wollte der Auftraggeber der mutigen Frau ein solches Denkmal setzen. Womöglich hat sie es geschafft, einen Feind zur Strecke zu bringen. Sowohl die Dame, als auch der Kopf des „Holofernes“ weisen porträthafte Züge auf. Auffallend ist das Gesicht des Enthaupteten, das ganz entgegen der toten, geschlossenen Augen dem Bildbetrachter recht lebendig entgegenblickt. Wurde damit eine persönliche Situation dokumentiert? Solche Anspielungen sind in der Barockmalerei nicht selten zu finden. Dies ist umso wahrscheinlicher, da im Werk Janssens, hier auch durch seine Signatur bestätigt, eine solche Darstellung einmalig ist. Wie fast sämtliche Maler des Goldenden Zeitalters der Niederländer war auch Janssens für eigene Themensujets bekannt geworden. Seine Bilder zeigen fast ausschließlich höfische Gesellschaftsszenen, Tanzveranstaltungen oder Bildnisse der noblen Gesellschaftsschicht. Umso mehr erstaunt hier eine biblische Darstellung, was sich sonst in seinem Werk gar nicht findet. Provenienz: Privatsammlung, Belgien. (14109513) (11) HIERONYMUS JANSSENS, 1624 ANTWERP – 1693 IBID. JUDITH WITH THE HEAD OF HOLOFERNES Oil on panel. 64 x 47 cm. Signed “h. Janssens.fc.” lower right. € 12.000 - € 15.000 Sistrix INFO | BID Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 91

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