386 GIOVANNI BATTISTA TIEPOLO, 1696 VENEDIG – 1770 MADRID, KREIS DES VARIANTE ZUM GASTMAHL DER CLEOPATRA Öl auf Leinwand. Doubliert. 91 x 123 cm. Ungerahmt. Dem Fresko Tiepolos im Palazzo Labbia entweder vorausgehend oder folgend, zeigt die hier angebotene Darstellung hinter einer à jour gearbeiteten und reliefierten Brüstung mehrere Musikanten beim Spiel ihrer Instrumente. Hinter ihnen werden Pilastervorlagen einer architektonischen Struktur gezeigt, die auch im Palazzo Labbia gezeigt werden, bei der Version in der National Gallery in Melbourne jedoch fehlen. Literatur: Vgl. Roger Fry, Cleopatra´s Feast by G. B. Tiepolo, The Burlington Magazine, Bd. 63, Nr. 366. Vgl. Everett Fahy, Tiepolo´s Meeting of Antony and Cleopatra, The Burlington Magazine, Bd. 113, Nr. 825, Venetian Painting. Vgl. Keith Christiansen, Giambattista Tiepolo 1696- 1770, Museo Del Settecento Veneziano, Ausstellungskatalog, 5. September - 9. Dezember 1996 und im Metropolitan Museum of Art, New York, 22. Januar - 27. April 1997, New York 1996. (1411291) (3) (13) € 7.000 - € 9.000 Sistrix INFO | BID 387 GIOVANNI BATTISTA TIEPOLO, 1696 VENEDIG – 1770 MADRID, WERKSTATT DES Gemäldepaar BUSSE, DEMUT UND WAHRHEIT sowie MUT UND GERECHTIGKEIT Öl auf Leinwand. Doubliert. 39 x 46,5 cm. Die Darstellungen zeigen Deckenbild-Eckpartien aus dem Kapitelsaal in der Scuola Grande dei Carmini, Venedig, im Sestiere Dorsoduro, für den Tiepolo von 1739 bis 1749 die Bilder schuf. Dabei handelt es sich um an die Decke montierte Ölgemälde. Die beiden vorliegenden Gemälde entsprechen inhaltlich zweien von den vier Eckbildern des Saales (ca. 240 x 240 cm.), dessen großes Hauptbild 1749 als letztes eingefügt wurde, mit der Darstellung der Maria, die dem Heiligen Simon Stock das Scapulier überreicht. Sämtliche begleitende Teilbilder stellen Allegorien dar. Hier die Themen „Mut und Gerechtigkeit“, sowie „Buße, Demut und Wahrheit“. Dabei ist die „Buße“ mit gebräuntem Gesicht mit einem Kreuz gezeigt, die „Demut“ in Weiß mit einem Lamm, die „Wahrheit“ hält ein Sieb. Im Gegenstück ist der „Mut“ als weibliche Allegorie vorgestellt, die sich an eine Säule als Symbol der Stärke lehnt, während die „Gerechtigkeit“ das Schwert hält. Putten in Wolken bzw. auf gemaltem Gebälk bereichern die Gruppen. Die Ecken in den vorliegenden Gemälden sind in Braun abgesetzt, und unterscheiden sich von den Abgrenzungen an der Raumdecke durch Stuckrahmungen. Dabei ist zu beobachten, dass zudem etliche Details nicht der Ausführung im Saal entsprechen. So zeigen die Deckenbilder je eine große rundbogige Abgrenzung, während dies bei den vorliegenden kleinen Vorlagen noch nicht berücksichtigt ist. Auch unterscheidet sich in dem erstgenannten Bild die Darstellung des Architektur-Gesimses wesentlich von der Ausführung: der in der großen Ausführung gemalte Perlstab fehlt hier, ebenso der Kopf unterhalb des Gesimsvorsprungs rechts. Im Deckenbild ist links unten auf dem Stein die Datierung „1744“ zu sehen. Auch im Gegenstück sind einige Unterschiede zur Deckenbild-Ausführung zu erkennen. Die Lichtführung auf dem ockerfarbenen Kleid der Justitia ist wesentlich auf „Zacken“ reduziert, den roten Quasten an der Hellebarde fehlen noch die Quasten. Die vorliegenden Unterschiede zwischen den beiden Ölbildern sind vielfältig und lassen darauf schließen, dass es sich hierbei nicht um bloße Kopien der Deckenbilder handelt. Vielmehr ist anzunehmen, dass diese Werke als Vorlagen für die endgültige Ausführung dienten. Die in den Bildern erkennbaren, scharf gezeichneten, dunklen Begrenzungslinien unterstützen diese Annahme zusätzlich. Angesichts des enormen Aufgebots an Malern in der Werkstatt von Tiepolo ist es nahezu unmöglich, präzise Zuordnungen zu treffen. Es ist jedoch anzunehmen, dass für die Erstellung solcher Vorlagen lediglich die engsten Vertrauten des Meisters in Betracht gezogen wurden. (1411591) (11) € 8.000 - € 10.000 (†) Sistrix INFO | BID 170 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.
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