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Old Master Paintings – Part 2

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297DEUTSCHE SCHULE UM

297DEUTSCHE SCHULE UM 1550/ 1570DIE PERSONIFIKATION DER HOFFNUNGÖl auf Holz. Parkettiert.70 x 59 cm.Vor dunklem Hintergrund das Dreiviertelbildnis einerjungen Frau mit hellem, zarten Inkarnat, leicht gerötetenWangen, rötlichen Haaren und farblich gleichen Augen,den Blick seitlich nach oben gewendet. Sie trägt eingrünes faltenreiches Gewand mit weiß-grauem Kragenund Ärmeln des Untergewandes, und hält in ihrerkräftigen linken Hand einen großen, nach oben gerichtetenAnker. Ihre rechte Hand hat sie behutsam aufihre Brust gelegt. Dargestellt ist hier die Personifikationder Hoffnung in der Gestalt einer Frau: der Anker undauch die Farbe Grün gelten als Symbol der Hoffnung.(1400851) (18)GERMAN SCHOOL, CA. 1550/ 1570THE PERSONIFICATION OF HOPEOil on panel. Parquetted.70 x 59 cm.€ 15.000 - € 25.000SistrixINFO | BID298TIZIANO VECELLIO, GENANNT „TIZIAN“,1485 – 1576, NACHFOLGE DESVENUS MIT CUPIDO UND DIENERÖl auf Leinwand. Doubliert.87 x 80 cm.In vergoldetem Rahmen mit Akanthusblattrelief.Vor einem angedeuteten Fenster mit rechts abschließendemdunkelgrünen Vorhang hinter einem Mauervorsprungsitzend Venus mit einem Pfeil in ihrer Hand.Neben ihr der dazugehörige Köcher und der rücklingszum Betrachter stehende Cupido aus dem Bildfelddem Betrachter entgegenblickend. Vor dem Fensterzeichnet sich die Gestalt eines Dieners mit Früchtekorbab. Insgesamt nimmt die Komposition Vorbilderdes Tizian auf, ist jedoch in seiner späten Nachfolgeentstanden und dürfte Bezug nehmen auf Tizians„Einweihung in die Geheimnisse des Bacchus“.(1400031) (13)TIZIANO VECELLIO, ALSO KNOWN AS „TIZIAN“,1485 – 1576, FOLLOWER OFVENUS AND CUPID WITH SERVANTOil on canvas. Relined.87 x 80 cm.€ 10.000 - € 20.000SistrixINFO | BID46 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.

299GIOVANNI BATTISTA PAGGI,1554 – 1627, ZUG.Der 1554 in Genua geborene Maler und Kunstschriftstellerentstammte einer Patrizierfamilie und besuchteneben seiner autodidaktischen Tätigkeit auch dieWerkstatt von Luca Cambiaso (1527-1585), welcherihn stark beeinflusste. Er ging nach Florenz und erhieltals Günstling von Francesco de‘Medici zahlreiche Aufträgedes Florentiner Adels. Gegen diesen Erfolg gingenflorentinische und genuesische Künstler, sowiesein Studienkollege Bernardo Castello (1557-1629),vor und strengten 1590/91 einen Prozess gegen ihnan, um zu erreichen, dass es Adligen verboten wird,das Malerhandwerk auszuüben, die juristische Entscheidungfiel jedoch im Sinne Paggis aus.RINALDO UND ARMIDA ODER ALLEGORIEAUF KRIEG UND FRIEDENÖl auf Leinwand. Doubliert.83 x 70 cm.In breitem bronzierten Profilrahmen.Ein junger Feldherr in römischer Rüstung wird von einerweiblichen allegorischen Figur mit einem Blumenkranzbekrönt. Der Geharnischte hält einen Ovalspiegelhoch, in den der junge Krieger blickt. Dass dasThema im Zusammenhang mit dem literarischenWerk des Torquato Tasso (1544-1595), Gerusalemmeliberata, von 1574 steht, wurde bereits gesehen. Allerdingslässt sich die Darstellung zudem auch als Allegorievon Krieg und Frieden deuten. Das Thema derBekrönung des Kriegsgottes Mars hat beispielsweisePeter Paul Rubens (1577-1640) gezeigt, mit seinemBild „Die Bekrönung des Kriegsgottes Mars durch einegeflügelte Viktorie“ (Staatsgalerie Neuburg/Donau). Imvorliegenden Bild würde es sich jedoch um die allegorischeGestalt der Eirene, Göttin des Friedens handeln,die häufig mit Blumen und Blumenkranz dargestelltwird. Zu ihren Attributen zählt auch der Putto Plutos,der in der Malerei auch gerne in doppelter Gestaltzweier Putten zu sehen ist. Der Spiegel mag andeuten,dass sich Mars in der Situation des Friedens, blumengeschmücktgefallen soll. Da der Kriegsgott hier jugendlichgezeigt wird, könnte man annehmen, dassdas Gemälde anlässlich eines Friedens nach nur kurzemKrieg (auch „Mars“ genannt) geschaffen wurde. Diebisher alleinige Deutung des Gemäldes als „Rinaldound Armida“ kann in dem Bild auch gesehen werden,da Doppeldeutungen in der Barock-Malerei nicht ungewöhnlichsind. So gilt hier auch der Vergleich einemallerdings späteren Werk von Antonio Pietro Zucchi(1726-1795). Ein Spiegel ist auch den beiden Gestaltenin einem Werk (um 1600) des Jan Soens (um 1547-um1611) beigegeben.(14007631) (13)GIOVANNI BATTISTA PAGGI,1554 – 1627, ATTRIBUTEDRINALDO AND ARMIDA OR ALLEGORY OFWAR AND PEACEOil on canvas. Relined.83 x 70 cm.€ 10.000 - € 12.000SistrixINFO | BIDTranslate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com47

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