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Old Master Paintings Part 2

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296LIONELLO SPADA,1576

296LIONELLO SPADA,1576 BOLOGNA – 1622 PARMA, ZUG.ALLEGORIE DER MUSIKÖl auf Leinwand. Doubliert.87 x 104 cm.In reliefbeschnitztem Rahmen.Ein schlaglichtartig beleuchteter Hintergrund, dessenLichtquelle links oben liegt und somit die musikalischeSzene in einen Innenraum situiert, dient als Folie fürdrei Halbfiguren, die im Musizieren begriffen sind. Eineblau-weiß gekleidet junge Frau ganz links, ist durcheinen Perlohrring zusätzlich hervorgehoben und spielteine Mandoline, von der es seit dem 17. Jahrhundertzwei Bauformen gibt. Neben ihr steht ein rotgewandeterjunger Mann mit Violine, zwischen ihnen einKind, das ebenfalls ein Instrument zu halten scheint.Anmerkung:Spada hat verschiedentlich Bilder von Konzerten gemalt.So wird ihm auch ein Gemälde zugeschrieben,das im Fogg Art Museum in Cambridge verwahrtwird und auch eines in der Galleria Borghese in Rom– jedoch mit tieferer Bildstaffelung. Auch ein Gemälde,das bei der Fondazione Zeri mit der Nummer 55214verzeichnet wird, zeigt ein Konzert, das dem vorliegendenGemälde noch näherkommt, was den kompositorischenAufbau und die Gesichter angeht.(13908120) (13)LIONELLO SPADA,1576 BOLOGNA – 1622 PARMA, ATTRIBUTEDALLEGORY OF MUSICOil on canvas. Relined.87 x 104 cm.Notes:Spada painted various concerts. A painting held atthe Fogg Art Museum in Cambridge and another atthe Galleria Borghese in Rome are also attributedto him, however, these show a greater image depththrough overlapping and layering. A painting listed atFondazione Zeri under no. 55214 depicts a concertwhich is even more like the present painting withregards to its composition and rendition of the faces.€ 20.000 - € 25.000SistrixINFO | BID54 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.

297MATTIA PRETI,1613 TAVERNA/ CATANZARO –1699 VALLETTA/ MALTADer in Kalabrien geborene und auf Malta verstorbeneMaler hatte nach Auskunft seiner Zeitgenossen einäußerst bewegtes Leben. Er war nicht allein Maler,sondern auch Ordensritter der Malteser und wurdeaufgrund des Ruhmes seiner Familie „Il Cavalier Calabrese“genannt. In Rom erhielt er Aufträge von PapstUrban VIII sowie von Kardinal Rospigliosi. Sein Werkzeigt die Schule des Guercino (1591-1666), GiovanniLanfranco (1582-1647) und Domenico Zampieri (1581-1641) sowie den starken Einfluss der tenebris tischenMalerei der Caravaggisten. Werke seiner Hand findensich in den bedeutendsten öffentlichen Sammlungenund Museen wie etwa im Museum of Fine Arts, Houstonim Nationalmuseum Warschau, im Prado, Madrid,in der Pinacoteca di Brera, Mailand und in der Galleriadell‘Accademia, Venedig. Sein Selbstbildnis befindetsich in den Uffizien in Florenz.DIE VERLEUGNUNG DES PETRUSÖl auf Leinwand. Doubliert.93,7 x 124 cm.In vergoldetem Profilrahmen.Beigegeben ein Gutachten von Nicola Spinosa, Neapel,22. Februar 2020, in Kopie.Die Szene bezieht sich auf eine Stelle, die unter anderemim Markusevangelium Erwähnung findet (Mk,14,66-72): „Und Petrus war unten im Hof. Da kam einevon den Mägden des Hohepriesters; und als sie Petrussah, wie er sich wärmte, schaute sie ihn an und sprach:Und du warst auch mit dem Jesus von Nazareth. Erleugnete aber und sprach: Ich weiß nicht und verstehenicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof,und der Hahn krähte. Und die Magd sah ihn und fingabermals an, denen zu sagen, die dabeistanden: Dieserist einer von denen. Und er leugnete abermals.Und nach einer kleinen Weile sprachen die, die dabeistanden,abermals zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einervon denen; denn du bist auch ein Galiläer. Er aber fingan, sie zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne denMenschen nicht, von dem ihr redet. Und alsbald krähteder Hahn zum zweiten Mal. Da gedachte Petrus andas Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe derHahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.Und er fing an zu weinen.“ Eindrücklich fing Mattia Pretidiese Szene im Geschmack des Chiaroscuro-Caravaggismusseiner Zeit ein und lässt die Hauptfiguren imSchlaglicht gleißend hell aus dem Dunkel des Grundesheraustreten. Spinosa stellt in seinem Gutachtenden guten Erhaltungszustand des Gemäldes herausund datiert es auf um 1650, als Preti in Rom weilte.Literatur:Vgl. Bernardo De Dominici, Vite de‘ pittori, scultoried architetti napoletani, Napoli 1742-1745, Bd. 3,Neapel 2008, S. 583-725.Vgl. Mattia Preti tra Roma, Napoli e Malta, Ausstellungskatalog,Museo di Capodimonte, Neapel 1999.Vgl. John T. Spike, Mattia Preti. Werkverzeichnis,Florenz 1999.(13908169) (13)MATTIA PRETI,1613 TAVERNA/ CATANZARO – 1699 VALLETTA/MALTATHE DENIAL OF SAINT PETEROil on canvas. Relined.93.7 x 124 cm.Accompanied by an expert’s report by Nicola Spinosa,Naples, 22 February 2020, in copy.In his report, Spinosa highlights the good condition ofthe painting and dates it to ca. 1650, when Preti wasactive in Rome.€ 50.000 - € 70.000SistrixINFO | BIDTranslate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com55

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