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Old Master Paintings Part 2

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555 GIACOMO GUARDI, 1764

555 GIACOMO GUARDI, 1764 VENEDIG – 1835 EBENDA, ZUG. CAPRICCIO MIT OBELISKEN UND FISCHERN Öl auf Leinwand. 25,5 x 33,5 cm. In dekorativem Rahmen. Unter hohem sommerlichem Himmel mit nur wenigen weißen Wolkenstreifen, am linken Bildrand ein ummauertes Ufer, dahinter liegend ein hoher Obelisk und mehrere Gebäude mit erkennbaren Türmen. Im ruhig fließenden Wasser eine kleine bebaute Insel, ein Segelboot und im Vordergrund ein ins Wasser ragendendes flaches Felsstück mit zwei Fischern. Stimmungsvolle Malerei mit gekonnter Licht- und Schattensetzung in der typischen Manier des Künstlers. Anmerkung: Verso auf Leinwand alter Aufkleber von Ausstellung im Norwich Castle Museum 1958. (1330843) (18) € 6.000 - € 8.000 Sistrix INFO | BID 186 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.

556 GIUSEPPE BERNARDINO BISON, 1762 PALMANOVA – 1844 MAILAND Der Künstler war ein italienischer Maler des Klassizismus, er studierte in Brescia und war befasste sich mit dem Werk von Girolamo Romanino Romani (1484/87- 1562). Später zog er nach Venedig und setzte sein Kunststudium unter Giovanni Antonio Canal (1697- 1768) fort. Von 1834 bis 1838 unternahm er eine Reihe von Reisen, die ihn u.a. nach Florenz, Rom, Neapel und Paestum führten. Mit seinen Venedigveduten begründete Bison ein kommerzielles Genre um der Nachfrage von Touristen und Sammlern nachzukommen. Neben zahlreichen Venedigansichten schuf er auch idyllische Fantasielandschaften. Neben der Vielfalt seiner Themen ist besonders die hohe Qualität seiner Bildproduktion hervorzuheben. Gemäldepaar HAUS IN LAGUNENLANDSCHAFT MIT KÄHNEN UND FIGUREN sowie LANDSCHAFT MIT ZENTRALEM STEILHÜGEL, KLOSTERKIRCHE UND EINEM ANGLER Öl auf Leinwand. 14,5 x 20 cm. Gerahmt. Beigegeben eine Expertise von Dario Succi, Gorizia. Die beiden kleinformatigen Gemälde zählen zu einer Reihe vom Künstler geschaffenen Landschaften, die in hellem, strahlendem Licht gehalten sind. Nicht selten handelt es sich hierbei um frei gedachte Fantasielandschaften, immer jedoch sind Elemente realer Gegebenheiten venezianischer Gegenden zu erkennen. Bison, der in Brescia die Malerei studierte, übersiedelte mit seinen Eltern nach Venedig und konnte seine Studien bei Giovanni Antonio Canal fortsetzen, was seinen Stil geprägt hat. Befreundet mit Gian-Antonio Selva (1751-1819), dem Direktor des Teatro La Fenice, erhielt er sodann Aufträge als Bühnenmaler, wirkte später auch für die Bühnen in Gorizia, Triest und Treviso. In Triest erhielt er Aufträge für Palazzi und von der Kirche Sta. Maria Maggiore. Ab 1831 war er an der Accademia di Brera in Mailand tätig, wo er in bescheidenen Verhältnissen verstarb. Wenn immer Bison als „klassizistischer Maler“ bezeichnet wurde, so zeigt sein Gesamtwerk doch entschieden die Fantastik und die Lockerheit des venezianischen Rokoko, was auch in den vorliegenden Bildern zu sehen ist: Die Malweise des „Hauses an der Lagune“ beweist deutlich die Lehre bei Canaletto, mit einer lichtvollen Wiedergabe der Architekturen oder dem Hintergrund, der in flirrendem Licht steht. Vor allem präsentiert das Gegenstück eine landschaftliche Sicht, nicht unähnlich einem Bühnenbild. Auch hier belegt die Figurenstaffage den Gesamteindruck. A.R. Provenienz: Italienische Privatsammlung. (1330205) (3) (11) € 7.000 - € 9.000 Sistrix INFO | BID Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 187

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