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Old Master Paintings Part 2

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547 ÖSTERREICHISCHER

547 ÖSTERREICHISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS STILLLEBEN AUF DIE RETTUNG ÖSTERREICHS Öl auf Leinwand. 98 x 156 cm. In gekehltem ebonisiertem Rahmen. Stillleben zum Gedenken an die osmanische Niederlage in der Schlacht bei Wien 1683 (Schlacht bei Kahlenberg): Zwei Pauken sind mit Stoff bespannt, auf dem das Österreichische Wappen mit Habsburger Adler prangt. Offensichtlich ist eine Waffenkammer dargestellt, die angefüllt ist mit Hellebarden, Kanonenkugeln, Helmen, Trompeten, Bidenhändern, Schwertern – kurzum mit allem, was symbolisch in eine kriegerische Auseinandersetzung gehört – aber momentan nicht gebraucht wird. Zerschlagen ist die Bespannung einer Trommel, die im Zentrum des Stilllebens liegt und als Sinnbild dient für die Ruhe nach den Schlachten gegen das Osmanische Reich, deren Auswirkungen links im Hintergrund noch in Form von brennenden Städten zu sehen sind. Anmerkung: Im Jahr 1683 wurde Wien von einem riesigen türkischen Heer angegriffen. Kaiser Leopold floh aus der Hauptstadt nach Passau. König Johann Sobieski III von Polen eilte ihm zur Hilfe und die türkische Armee wurde in der Schlacht bei Kahlenberg entscheidend geschlagen. (1330642) (1) (13) AUSTRIAN SCHOOL OF THE 17TH CENTURY STILL LIFE OF THE SALVATION OF AUSTRIA Oil on canvas. 98 x 156 cm. Two drums are covered with fabric on which the Austrian coat of arms with the Habsburg eagle is emblazoned. This is obviously the depiction of an armoury, which is filled with halberds, cannonballs, helmets, trumpets, two-handed swords, and swords – in short everything that symbolically belongs in a military conflict – but is currently not used. Notes: In 1683, Vienna was attacked by a huge Turkish army. Emperor Leopold fled from the capital to Passau. King John Sobieski III of Poland rushed to his aid and the Turkish army was decisively defeated at the Battle of Kahlenberg. € 18.000 - € 20.000 Sistrix INFO | BID 176 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.

548 FRANCESCO LAVAGNA, 1684 – 1724 Über den Maler, seine biografischen Daten und seinen Werdegang ist bislang wenig bekannt. Als wohl überwiegend in Neapel tätiger Stilllebenmaler wurde er erstmals 1988 bei Christie‘s aufgeführt und wird seither als bedeutender Stilllebenmaler der Neapolitanischen Schule gesehen. Seine Bouquets sind meist vielblumig und gelegentlich in Parklandschaften versetzt. Gemäldepaar BLUMENSTILLLEBEN IN JE EINER VASE sowie AUF STEINPODEST MIT WEIT HOCHZIEHENDEM Das extreme Hochformat weist auf ehemalige Dekoration eines Wandpfeilers o.ä. Die Zusammengehörigkeit der beiden Bilder zeigt sich durch die jeweils rechts bzw. links abgesetzten gemalten Steinpodeste. Die Blumengebinde vor ockerfarbenem Hintergrund. Die Vasen in klassischen Formen vergoldet, die Gebinde zeigen Frühlings- und Frühsommerblumen, wie Anemonen, Pfingstrosen und Maiglöckchen. Über den Maler ist quellenmäßig nur wenig bekannt, jedoch wird er in der Literatur mehrfach genannt. Seine Werke, die sich inzwischen in mehreren Sammlungen befinden, wurden teilweise auch in der Literatur durch Abbildungen gewürdigt. Eine frühe Nennung hat der Maler durch B. De Dominici bereits im 18. Jahrhundert erfahren (s. Lit.). FRANCESCO LAVAGNA, 1684 – 1724 GESTECK € 13.000 - € 19.000 Literatur: Öl auf Leinwand. Luigi Salerno La natura morta italiana, Rom 1984, S. 239. Je 98 x 36 cm. Bernardo De Dominici, Vite de´pittori, scultori ed Gerahmt. architetti napoletani, Neapel 1742 -1745. Jesus Urrea Fernandez, La pintura italiana del siglo Beigegeben eine Expertise von Giancarlo Sestieri, XVIII end Espagna, Valladolid 1977, S. 332. Rom, 2016, in Kopie vorliegend. Achille Della Ragione, La natura morta napoletana del Settecento, Neapel 2010, Abb. 179. (1330996) (2) (11) A pair of paintings FLOWER STILL LIFE IN A VASE and TALL FLORAL ARRANGEMENT ON STONE PEDESTAL Oil on canvas. Each 98 x 36 cm. Accompanied by an expert’s report by Giancarlo Sestieri, Rome 2016, in copy. Sistrix INFO | BID Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 177

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