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Old Master Paintings Part 2

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529 BERNARDO BELLOTTO,

529 BERNARDO BELLOTTO, 1721 VENEDIG – 1780 WARSCHAU, UMKREIS VOR DEM EINGANG ZUM SCHLOSSPARK Öl auf Leinwand. Doubliert. 63 x 134 cm. In bronziertem reliefverziertem Rahmen. Ein von Hermenbüsten gegliederter Parkzaun begrenzt einen teils mit Bäumen bestandenen Schlosspark und dient als Folie für die Darstellung der hier in zeitgenössischer Kleidung dargestellten Figuren. Dahinter ein sich breit erstreckendes Schlossgebäude, ganz im Sinne des Venezianers Bernardo Bellotto. (1330774) (3) (13) € 8.000 - € 10.000 Sistrix INFO | BID 530 FRANCESCO FOSCHI, 1710 ANCONA – 1780 ROM, ZUG. LANDSCHAFT MIT REISENDEN Öl auf Leinwand. Doubliert. 74 x 95 cm. In dekorativen Rahmen. Blick auf eine Flusslandschaft mit kleiner Häusergruppe und in der Ferne liegender Stadt vor einem Gebirgszug, unter hohem hellblauem Himmel mit wenigen weißen Wolkenformationen. Die linke Bildhälfte wird fast ganz eingenommen von einem Hügel mit großen alten, teils knochigen Bäumen mit dichtem grünen Blattwerk. In der Mitte des Vordergrundes ein Reiter, auf seinem mit seitlichen Körben beladenen Pferd, dahinter ein kleiner Hund und ein weiteres beladenes Pferd, dem ein Mann mit Stock folgt. Die Gruppe auf dem Weg zum Flussufer. Rechtsseitig als Repoussoir ein weiterer knochiger Baum, teils mit abgebrochenen Ästen. Malerei in überwiegend beige- brauner sowie türkiser und grüner Farbgebung. Anmerkung: Francesco Foschi war ein italienischer Maler, der vor allem für seine Winterlandschaften bekannt war. Er zog 1729 nach Rom, wo er den Stadtansichten von Panini und van Vitelli große Aufmerksamkeit schenkte. 1755 zog er nach Pisaro wo er bis 1764 lebte, ehe er dann für den Rest seines Lebens nach Rom zurückkehrte. Literatur: Vgl. Vinci-Corsini: Francesco Foschi, Mailand 2002. (1330791) (3) € 7.000 - € 9.000 Sistrix INFO | BID 156 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.

531 THOMAS JONES, 1743 WALES – 1803 GROSSE LANDSCHAFT MIT DEM „CASTELLUCCIO DI BATTIPAGLIA“ Öl auf Leinwand. 112,5 x 150 cm. Schmale vergoldete Einfassungsleiste. Beigegeben eine Expertise von Dario Succi, Gorizia (o. J.), mit zahlreichen Vergleichen. Die Vedute ist als großes Schaubild angelegt. Aus einer Anhöhe wird der Blick über die weite Hügellandschaft der Provinz Salerno geführt, im Bildzentrum das tiefer liegende Kastell, genannt Castelluccio di Battipaglia. Die Mauern, mit Zinnen, Turmaufbau und Nebengebäuden, sowie die ebenfalls mit Zinnen bestückten Steinbrücke stehen im rötlichen Spätlicht. Ein Baum mit gewaltiger Laubkrone, der die rechte Bildhälfte beherrscht, und ein kleinerer mit gekrümmtem Stamm, links, schaffen eine Distanzbarriere zwischen Betrachter und zentralem Bildgegenstand. Der Vordergrund wird belebt durch bäuerliche Figurenstaffage mit Rindern, Schafen und Ziegen. Die Bewegtheit einiger störrischer Tiere steht bewusst im Gegensatz zur Ruhe der Landschaft und des bereits damals nicht mehr bewohnten Schlosses. Somit zeigt sich das Gemälde als ein Vorläufer der Ruinenromantik des Jahrhunderts. Jones wurde bereits von Federico Zeri als ein Maler erwähnt, der schon in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Italien bereist hatte, vor allem die Gegenden um Neapel. Als Schüler des Landschafters Richard Wilson zieht Jones nach Italien. Erst durch Vermittlung des britischen Botschafters und des Zeichenlehrers von Goethe, Philipp Hackert, kam er zu einigen Aufträgen. Doch 1783 trat er sein reiches Erbe mit einem Familiengut in England an und arbeitete fortan an Werken für Ausstellungen in der Royal Academy. Lange in Vergessenheit geraten, richtete sich das Interesse auf den Künstler erst nach Veröffentlichung von dessen Lebenserinnerungen 1954. A.R. Literatur: Vgl. Adolf Paul Oppé (Hrsg.), Memoirs of Thomas Jones, The Walpole Society, Vol. 32 (1946-1948), London 1951. Vgl. Lawrence Gowing, The Originality of Thomas Jones, London 1985. Vgl. Ann Sumner, Greg Smith (Hrsg.), Thomas Jones (1742-1803). An artist rediscovered, Ausstellungs katalog, New Haven/ London 2003. Vgl. Paul Werner (d. i. P. Werner Lange), Skizzen in wechselndem Licht. Der Maler Thomas Jones und der Anspruch der Wirklichkeit, in: Schriftzüge, Brandenburgische Blätter für Kunst und Literatur, Jg. 14, Heft 1, Potsdam 2012, Seite 119-131. (1330374) (3) (11) THOMAS JONES, 1743 WALES – 1803 LARGE LANDSCAPE WITH “CASTELLUCCIO DI BATTIPAGLIA” Oil on canvas. 112.5 x 150 cm. Accompanied by an expert's report by Dario Succi, Gorizia (n.d.), with numerous examples of comparison. Literature: cf. Adolf Paul Oppé (ed.), Memoirs of Thomas Jones, The Walpole Society, vol. 32 (1946 - 1948), London 1951. cf. Lawrence Gowing, The Originality of Thomas Jones, London 1985. cf. Ann Summer, Greg Smith (ed.), Thomas Jones (1742-1803). An artist rediscovered exhibition catalogue, New Haven, London 2003. cf. Paul Werner (responsible acc. to the press law: Werner Lange), Skizzen in wechselndem Licht: Der Maler Thomas Jones und der Anspruch der Wirklichkeit, in: Schriftzüge, Brandenburgische Blätter für Kunst und Literature, Issue 14, no. 1, Potsdam 2012, p. 119-131. € 10.000 - € 15.000 Sistrix INFO | BID Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 157

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