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Old Master Paintings Part 2

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493 GILLIS COIGNET D. J.

493 GILLIS COIGNET D. J. GEB. UM 1585, ZUG. UND WERKSTATT DIANA UND ACTAEON Öl auf Holz. Teils parkettiert. 66 x 87 cm. Zuschreibung von Prof. Dr. Dr. hc. Jan de Maere, der das Gemälde auf ca. 1610 datiert. In dichter Waldlandschaft unter blauem Himmel mit gelben Streifen der untergehenden Sonne hat Diana mit ihren Gespielinnen gerade ein Bad genommen, als sie von Actaeon dabei überrascht wird. In der Mitte die nackte Diana mit hellem, fast weißem Inkarnat, auf ihren Haaren attributiv ein Schmuckstück mit Mondsichel. Sie wird gerade von ihren umgebenden Nymphen mit Tüchern getrocknet, als sie den von rechts sich mit seinen Hunden nähernden Actaeon mit rötlichem Mantelüberwurf erblickt und ihren linken Arm zu ihm ausstreckt, mit dem sie ihn in einen Hirsch verwandelt. Auf diese Veränderung weisen bereits die kleinen wachsenden Hörner auf seinem Kopf hin. Auf der linken Bildseite die dem Wasser bereits entstiegenden Nymphen, teils unbekleidet, teils mit roten oder orangefarbenen glänzenden Tüchern versehen, darunter eine, die überrascht ihren Arm hochreißt, um sich mit dem darüber hängenden Tuch zu bedecken. Im linken Hintergrund führt eine Allee in das Waldinnere. Malerische Wiedergabe, bei der das helle Inkarnat der Nymphen und der Diana gegenüber dem sonst dunklen Hintergrund besonders hervorgehoben wird. Das Motiv der Diana mit ihren Gespielinnen beim Bade lässt sich bei vielen anderen Künstlern im Werk wiederfinden, so auch bei Hans Rottenhammer d. Ä. (1564-1625) und auch bei Adriaen van Stalbernt (1580-1662). (1321613) (18) € 6.000 - € 8.000 Sistrix INFO | BID 116 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.000 additional images.

494 FLÄMISCHER MEISTER DES 17. JAHRHUNDERTS APOLLO UND DIE NEUN MUSEN AM BERG HELICON Öl auf Holz. Parkettiert. 44 x 62 cm. Vor nächtlichem Himmel auf einer Anhöhe vor bewaldetem Hintergrund der in der Mitte des Gemäldes sitzende Apollo, der Gott der Poesie und Musik, eine Lyra mit seiner linken Hand haltend. Er wird umgeben von den neun Musen, Göttinnen der kreativen Künste, in meist bewegten, farbenfrohen gewändern. Oben links ist das weisse, geflügelte Pferd Pegasus zu sehen, das einen Stein getreten hat, um die Quelle der künstlerischen Inspiration freizusetzen. Die leuchtende Farbigkeit, der gestalterische Duktus sowie die antik-mythologische Thematik sind noch ganz die frühen typischen Elemente des späten Rudolfinischen Manierismus. Anmerkung: Das Holz soll ursprünglich ein bemalter Deckel eines Cembalos gewesen sein. (1330648) (1) (18) € 5.000 - € 6.000 Sistrix INFO | BID Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 117

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