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Old Master Paintings - Part 2

340 PETER PAUL RUBENS,

340 PETER PAUL RUBENS, 1577 SIEGEN – 1640 ANTWERPEN, SCHULE DES MADONNA MIT HEILIGEN Öl auf Leinwand. Doubliert. 128 x 99 cm. In vergoldetem Prunkrahmen. Vor einem altarähnlichen Aufbau mit Säulen und Rundbogen sitzend Maria in blauem Gewand und dunkelblonden Haaren, den nackten Jesusknaben haltend, der seine Arme einem älteren Mann entgegengestreckt hat, der vor ihm kniet. Der Kopf des Kindes ist jedoch zurückgewandt und er blickt seine Mutter liebevoll an. Hinter dem Knienden drei stehende Frauen und am linken Bildrand, in glänzender Rüstung mit erhobener, leuchtend roter Fahne, der Heilige Georg. Im hohen hellblauen wolkenreichen Himmel mehrere schwebende Putti, von denen einer einen Blütenkranz über den Jesusknaben hält. Im Vordergrund rechts, halb kniend in Rückenansicht und nur mit einem roten Gewandtuch bekleidet, der Heilige Hieronymus. Mit erhobenem rechtem Arm weist er auf Maria und das Kind hin und blickt dabei mit zurückgewandtem Kopf und glänzenden Augen aus dem Bild auf den Betrachter hinaus. Er kniet über einem Löwenfell und hält zusammen mit einem kleinen Putti in seiner linken Hand ein großes Buch, beides Attribute, die ihn als Kirchenlehrer und als Heiligen Hieronymus ausweisen. Qualitätvolle Malerei in harmonischer Farbgebung. Anmerkung: Das Originalgemälde von Peter Paul Rubens „Madonna mit Heiligen“, um 1636-40 entstanden, in der Größe 211 x 195 cm befindet sich in Sankt Jakob, Antwerpen. (1291562) (18) € 4.000 - € 6.000 Sistrix INFO | BID 36 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images.

341 FRANCESCO TREVISANI, 1656 CAPODISTRIA – 1746 ROM In Venedig unter dem Einfluss von seinem Lehrer Antonio Zanchi (1631-1722) und Giuseppe Heinz d. J. ausgebildet, ging Trevisani 1678 nach Rom und wurde beeinflusst durch Annibale Carracci (1560-1609), Domenichino (1581-1641) und Carlo Maratti (1625-1713). Gefördert durch Kardinal Ottoboni und Papst Clemens XI wirkte er an Fresken und schuf Gemälde für die Lateranbasilika, San Silvestro in Capite, bemalte aber auch die Kuppel der Kathedrale von Urbino. Werke seiner Hand finden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen und Museen. MARTYRIUM DER HEILIGEN KATHARINA Öl auf Leinwand. Doubliert. 108 x 88,5 cm. Beigegeben eine Expertise von Prof. Stella Rudolph, Florenz vom 11. Dezember 2009. Der Maler hat die bis dahin gängige Sicht dieses Themas erstaunlich neu formuliert. Großformatig wird die Marterszene mit dicht gedrängten Folterknechten gezeigt. Dabei ist Katharina als Hauptfigur zusammen mit einem Peiniger, der sie soeben mit einem Seil bindet, geradezu in schicksalhafter Verbindung gezeigt. Auch die Farbtrias Rot-Weiß-Blau hebt diese Figuren hervor. Ein alter Bärtiger rechts, der eine Götzenfigur in der Hand hält, im Versuch die Heilige doch noch zum römischen Glauben zurückzubringen. Geradezu dramatisch drohend wird das Folterinstrument, das Rad, gleich dreifach in den Hintergrund gestellt, rechts daneben ein Palazzo, ganz in der Art der italienischen Palladioarchitektur der Zeit. Laut beiliegender Expertise dürfte das Gemälde 1680-84 entstanden sein. A.R. Literatur: Vgl. Frank R. DiFederico, Francesco Trevisani. Eighteenth- Century Painter in Rome. A Catalogue Raisonné, Washington D.C. 1977 (Rezension von Francis H. Dowley, in: The Art Bulletin, Nr. 61, 1979, S. 146-151). (1291531) (11) € 9.000 - € 12.000 Sistrix INFO | BID Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 37

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