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Old Master Paintings – Part 1

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128FLÄMISCHER

128FLÄMISCHER MEISTERDES 16. JAHRHUNDERTSANBETUNG DER HEILIGEN DREI KÖNIGEÖl auf Eichenholz.68,5 x 90 cm.Verso Festigungsklötzchen, kleiner roter Klebezettel,französisch beschriftet „flamand Adoration“.Im Renaissance-Rahmen.Die Darstellung der Bildtafel führt alle im Bild versammeltenFiguren sehr nahe an den Betrachter heran.Dies ist als stilistisches Merkmal zu sehen, dass dasGemälde wohl erst etwas nach den Beispielen etwades „Meisters der Antwerpener Anbetung“ (Museumder Schönen Künste Antwerpen) geschaffen wurde,der um 1520 tätig war. Auch die symmetrisch entwickelteRuhe, die im Werk des „Meisters von 1518“zu bemerken ist, steht im Gegensatz zu vorliegenderTafel. Dazu kommt, dass es sich hier wohl nicht umeine Altartafel handelt, die mehrere Szenen und Szenendetailsetwa mit seitlichen Flügeln illustriert, wiedie genannten Beispiele, sondern als Einzeldarstellunggeschaffen wurde.Die Benennung von Meistern für die „AntwerpenerManieristen“ und deren Biografie hat sich als äußerstschwierig erwiesen. Erstmals 1915 hat der bedeutendeKunstwissenschaftler Max J. Friedländer sich derAufgabe der Künstlerzuweisungen gewidmet (s. Lit.).Dabei wurden „Notnamen“ gebildet für Werke, derenStil auf einen bestimmten Maler weist.In vorliegendem Fall kann gesagt werden, dass bereitsitalienische Einflüsse mitgeprägt haben. Mandenke nur an Bilder desselben Themas von Bellinioder Mantegna. Es bestand gerade in diesem Zeitraumauch ein enger Gedanken- und Begegnungsaustausch,nach dem dennoch die Eigenart der flämischenMalerei erhalten blieb.Gezeigt ist die Bethlehem-Szene mit den HeiligenDrei Königen, die das Jesuskind mit Geschenken ehren.Die Komposition teilt den Bildraum: rechts dieGruppe mit Maria, dem Kind und Josef. Links, dichtgedrängt, die Halbfiguren der drei Könige und derenGefolge, traditionsgemäß der Älteste mit langemBart, dunkelhäutig Balthasar und Kaspar hier mit Kopfbedeckung.Links oben die Begleiter der Könige, wobeidaran zu denken ist, dass die Physiognomie desaus der linken oberen Ecke möglicherweise an einPortrait eines Auftraggebers denken ließe, was etwaauch für den bärtigen König gilt.Die Textilien, vor allem aber auch die goldenen Prunkgefäßeals Gaben, verraten bereits die Kunst des reifenRenaissance-Stils. Die Malweise ist von sehr hoherQualität. Natürlich ist auch in diesem Bild eine ikonografische,wie symbolische Besonderheit eingefügt:Das Kind blickt nicht auf die Pracht der Goldpokale,sondern auf einen Apfel, auf den auch die gefaltetenHände des Königs weisen. Wohl die bedeutendsteAussage des Bildes.Literatur:Vgl. Max J. Friedländer, Die Antwerpener Manieristenvon 1520, in: Jahrbuch der königlich preußischenKunstsammlungen 36 (1915), S. 65-91.Vgl. Max J. Friedländer Die altniederländische Malerei.Die Antwerpener Manieristen – Adriaen Ysenbrant,Bd. XI, Berlin 1933.Vgl. Peter van den Brink/ Maximiliaan P. J. Martens(Hrsg.), ExtravagAnt! A forgotten Chapter of AntwerpPainting 1500-1530, Koninklijk Museum vor SchoneKunsten Antwerpen, 15. Oktober - 31. Dezember 2005,Antwerpen 2005.Vgl. Ortrud Westheider (Hrsg.), Sturz in die Welt. DieKunst des Manierismus in Europa, Ausstellungskat.:Hamburg Bucerius Kunstforum 2008/2009 München2008. A.R. (1331312) (1) (11)FLEMISH SCHOOL,16TH CENTURYTHE ADORATION OF THE MAGIOil on oak panel.68.5 x 90 cm.Parquetting slats on the back, small red sticker, labeledin french "flamand Adoration".All the figures gathered in the painting are broughtclosely to the viewer. This can be considered as a stylisticfeature and suggests that the painting was probablycreated somewhat after the example of the“Master of the Antwerp Adoration” (Antwerp Museumof Fine Arts), who was active around 1520. In contrastto works by the “Master of 1518”, the presentsymmetrical composition conveys tranquillity. Furthermore,it was probably not created as an altarpiece illustratingseveral scenes and details in side wings, asis the case in the mentioned examples, but was createdas a standalone depiction.The identification of masters of the “Antwerp Mannerists”and their biographies has proven very difficult.The important art historian Max Jakob Friedländer firstdevoted himself to the task of attributing artists in1915 (see ref.). “Notnamen” were invented names forworks whose style points to a specific painter.The present painting shows that Italian influenceshave already had an impact if one thinks of paintingsof the same subjects by Bellini or Mantegna for instance.During this period there was a close exchangeof ideas and encounters, after which the uniquenessof Flemish painting was nevertheless preserved.The painting depicts the Bethlehem scene with thethree Magi honouring the Christ Child with gifts. Thepainting style is of very high quality. Naturally thepainting also includes iconographic and symboliccharacteristics: the Christ Child is not looking at thesplendour of the gold cups, but at an apple, to whichthe folded hands of one of the kings are also pointing.This is probably the painting"Ts most important message.Literature:cf. Max J. Friedländer, Die Antwerpener Manieristenvon 1520, in: Jahrbuch der Königlich PreußischenKunstsammlungen 36 (1915), pp. 65-91.cf. Max J. Friedländer, Die altniederländische Malerei,Die Antwerpener Manieristen – Adriaen Ysenbrant,vol. XI, Berlin 1933.cf. Peter van den Brink/Maximiliaan P. J. Martens(eds.), ExtravagAnt! A forgotten Chapter of AntwerpPainting 1500-1530, exhibition catalogue, KoninklijkMuseum voor Schone Kunsten Antwerp, 15 October- 31 December 2005, Antwerp 2005.cf. Ortrud Westheider (ed.), Sturz in die Welt: DieKunst des Manierismus in Europa, exhibition catalogue,Hamburg Bucerius Kunstforum 2008/2009.€ 18.000 - € 25.000SistrixINFO | BID24 Hampel Online Visit www.hampel-auctions.com for around 6.500 additional images.

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