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1132EGBERT LIEVENSZ. VAN

1132EGBERT LIEVENSZ. VAN DER POEL,1621 DELFT – 1664 ROTTERDAMNÄCHTLICHER BRAND IN EINEM DORFÖl auf Holz.36 x 47 cm.Links unten signiert „Poel“.In dekorativem Rahmen.Vor nächtlich dunklem Himmel die lodernde Feuersbrunst,die das Dach eines Gebäudes eines kleinen,am Fluss gelegenen Dorfes erfasst hat. Die weißgelbenFlammen lassen den Himmelsbereich in gelbrötlichemLicht erstrahlen und beleuchten auch dieBewohner und weitere Gebäude des Ortes. ZahlreicheBewohner helfen beim Löschen der Flammen, indemsie mit Bottichen Wasser aus dem Fluss schöpfen,diese an weitere Helfer geben, die teils auf angestelltenLeitern oder sich auf dem Dach selbst befinden,um das Feuer zu löschen. Figurenreiche Darstellungmit eindrucksvollen Lichteffekten in überwiegendbeige­ brauner und orange-rötlicher Farbgebung. KleineRissspuren.Anmerkung:Der Künstler wurde 1650 in die Delfter Lukasgildeaufgenommen. In seinem letzten Lebensjahrzehntmalte er bevorzugt nächtliche Feuersbrünste. SeineBilder stehen oft Aert van der Neer d. Ä. (1603/04-1677) nahe. (13310411) (18)€ 2.500 - € 3.000SistrixINFO | BID1133FLÄMISCHER MALER DES17./ 18. JAHRHUNDERTSLANDSCHAFT MIT BAUERN BEI DERSCHLACHTUNG EINES SCHWEINSÖl auf Kupfer.20,5 x 29,7 cm.In dekorativem Rahmen.In weiter Landschaft unter hohem grau-blauem Himmelein kleines Dorf an einem Seeufer mit ankerndenBooten. In der Mitte ein Schweinehirt mit seinenTieren, während links im Vordergrund ein Schweindurch einen knienden Mann bereits geschlachtet wurde.Neben ihm eine Frau, die eine große Pfanne vordas am Boden liegende Tier hält um Fett aufzufangen,während ein Mädchen ihnen erschrocken zuschaut.Links der Gruppe ein runder Tisch, auf dem deutlichsichtbar die Schlachtaxt liegt. An der Seite links einhoher Baum als Repoussoir, gefolgt von vier hintereinanderliegendenBauernhäusern, die in die Tiefe biszum Horizont führen. Vereinzelt kleine Retuschen.(13307211) (18)€ 1.500 - € 2.500SistrixINFO | BID1134BERNHARD GOTTFRIED MANSKIRCH,1736 BONN – 1817 KÖLNLandschaftsmaler. Hofmaler in Trier.LANDSCHAFT MIT RUINE UND SCHÄFERÖl auf Holz. Parkettiert.37 x 53,5 cm.Mittig unten signiert „G. Manskirsch: Pinx“.In vergoldetem Rahmen.In felsiger Landschaft am Ufer eines kleinen Wasserlaufssitzend ein Schäfer mit seinen Tieren, währendrechtsseitig eine bewachsene Ruine mit einem Steinbogenzu sehen ist. Malerische Darstellung in vielendifferenzierten Grüntönen in stimmungsvollem Licht.(13401111) (18)€ 2.500 - € 3.000SistrixINFO | BID88 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.500 additional images.

1135NIEDERLÄNDISCHER MALERDES 18. JAHRHUNDERTSGemäldepaarWINTERSZENENÖl auf Holz.Je 22,5 x 30,5 cm.In dekorativen Holzrahmen.Das erste Gemälde zeigt im Vordergrund einen breiten,bis zur Anhöhe gehenden Weg an einem Fluss, auf demzwei Jäger mit Gewehren sowie ein Mann in Rückenansichtmit einem Baumstück auf seinen Schultern zusehen sind sowie einen weiteren, der leicht frierendein Bündel Holz betrachtet. Im Hintergrund ragt eineLandzunge ins Wasser, auf der mehrere Häuser undeine Kirche zu erkennen sind. Im Hintergrund links,vor bergiger Landschaft, ein weiteres Dorf unter hohemblauem Himmel mit gelb-grauen großen Wolkenformationen.Auch das zweite Gemälde zeigt eineschneebedeckte Landschaft mit kahlen Bäumen undeinem Gehöft mit rundem steinernem Turm, an einemzugefrorenen Flussufer liegend, auf dem zahlreicheSchlittschuhläufer unterwegs sind. Darüber der hoheblaue Himmel in teils rötlichem Licht, die Kälte diesesWintertages vermittelnd. Beide Gemälde in feinerMalerei mit vielen Details.(13413313) (1) (18)€ 3.000 - € 5.000SistrixINFO | BID1136JUSTUS JUNCKER,1703 MAINZ – 1767 FRANKFURT A. M., UMKREISBETTELNDES PAARÖl auf Holz.18,5 x 16 cm.Rechts unten Signatur.Um 1750.Beigegeben eine Expertise von Mario F. Samoticha,Dortmund, Januar 2014, das Werk Juncker zuschreibend.Eine gebeugte alte Frau mit Kopftuch, Wanderstockund einer Bettelschale, in Begleitung eines Knaben, derseinen Hut ebenfalls entgegenhält, um auf Almosen zuhoffen. Die Thematik greift nicht zuletzt auch die sozialenVerhältnisse der Zeit auf, im Gegensatz zu barockerbeliebiger Anschaulichkeit hier bereits in einem vorweggenommenenRealismus.Die gedämpfte Farbigkeit, auch der grünliche ruhigeHintergrund, der die Figuren umso eindringlicher zurWirkung bringt, zählen zur eigentypischen Stilistik desMalers. Nicht ohne Raffinesse zeigt sich hier die Lichtführung,wobei etwa das Gesicht des Knaben halb imLicht, halb im Schatten der Frau beleuchtet erscheint.Juncker ist nicht zuletzt durch Johann Wolfgang vonGoethe bekannt geworden, der in seiner „Dichtung undWahrheit“ die Entstehung zweier Stillleben des Malersin seinem Elternhaus schildert.Werke Junckers finden sich in zahlreichen öffentlichenund privaten Sammlungen, wie etwa im HistorischenMuseum Frankfurt a. M., im Städelmuseum, in derGalerie Alter Meister in Kassel. A.R.Literatur:Große und kleine Meister im Deutschland des 18.Jahrhunderts, Gemälde-Verkaufsausstellung vom1. Juli-31. Juli 1994, Wolfgang Neidhardt, Antiquitäten,München 1994.Anmerkung:Wir danken Dr. Gerhard Kölsch für freundlicheHinweise. (13411520) (11)€ 1.000 - € 2.000SistrixINFO | BIDTranslate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com89

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