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Impressionists & Modern Art, 19th/20th Century Paintings & Sculpture

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MAX LIEBERMANN1847

MAX LIEBERMANN1847 BERLIN – 1935 EBENDA469MAX LIEBERMANN,1847 BERLIN – 1935 EBENDASTRICKENDES MÄDCHEN, 1897Öl auf Malkarton.50,5 x 35 cm.Rechts oben signiert„M. Liebermann“ und datiert „97“.Verso auf der Abdeckung drei Papieraufkleber derauch im WVZ genannten Sammlungen und Ausstellungen,ferner Klebezettel „LaRoche No. 50“ (Basel)sowie ein Schweizer Zollstempel.Im Original-Rahmen, hinter Glas.Ein Zertifikat des Art Loss Register. London, 13. Mai2025, vorliegend.Das blonde Mädchen steht in Ganzfigur vor einer bewachsenenBöschung, in Holzschuhen, mit grauemKrempenhut und einer rosafarbenen Kittelschürzeüber einem grauem Kleid. In ihren Händen hält sie einenlangen schwarzen Wollschal oder Strumpf, an demsie mit drei Nadeln strickt und dem ihr konzentrierterBlick gilt.Die Datierung weist in den Zeitraum, als Liebermannnach schon früheren Aufenthalten in Holland 1897 und1898 wiederum in Laren tätig wurde. Jetzt entstandendort Gemälde wie „Weberei in Laren“ und „Schulgangin Laren“. Sein Interesse galt in diesen Jahren den sozialenVerhältnissen und den arbeitenden Menschen ineiner Zeit gesellschaftlichen Umbruchs. Werkhallenund Webereien wurden seine Sujets. Einzeldarstellungenvon Arbeitern, aber auch Kindern, ließen Werkeentstehen, in denen der tätige Mensch in den Blickgenommen wurde. Treffend hat der berühmte BerlinerAdolph Menzel (1815-1905) den Malerkollegen Liebermanncharakterisiert – er sei: „der einzige, der Menschenmalt und keine Modelle“. Dies lässt sich auch anvorliegendem Bild des Mädchens nachvollziehen.Anders als Liebermanns Studien und Skizzen zu seinemWerk „Schulgang in Laren“ (1897), die ebenfallsähnlich gekleidete Mädchen mit Hüten zeigen, weistdas Gemälde hier keinerlei Skizzencharakter auf. DieGestalt ist in aller Genauigkeit ausgeführt, trotz derfrühimpressionistischen Malweise. Lediglich der Hintergrundzeigt skizzenhaften Charakter, in flottpinseligerWiedergabe der Büsche am Hang oder im oberenTeil des Hutes. Dies jedoch lässt die Figur umso realistischerhervortreten. Von demselben Mädchen schufLiebermann noch etwa fünf weitere Versionen, auchzusammen mit weiteren Kindern (‚WVZ S. 468 – 475).Das Werk entstand, nachdem Liebermann bereits mitundnach der Gründung der Berliner Sezession 1892sich für die Arbeiten bedeutender Kollegen im In- undAusland interessierte, wie etwa für Degas oder Whistler,mit Aufenthalt in Paris und London. Seinen unverwechselbarenStil hatte Liebermann jedoch beibehalten,der speziell für den deutschen Impressionismusso wichtig werden sollte. Das Gemälde entstand imJahr seines 50. Geburtstags, in dem von der Akademieder Künste ein ganzer Ausstellungssaal für mehr als 50Werke gewidmet wurde.Das Gemälde ist im Werkverzeichnis aufgeführt undabgebildet, mit dem Vermerk „verschollen“. Daherkonnte die Farbgebung nach dem damals vorhandenenSchwarzweiß-Foto noch nicht genannt werden.Die Kittelschürze zeigt, wie nun geklärt, dieselbeRosafärbung wie in den im WV farbig erfasstenVarianten.Provenienz:Bis 1910 Sammlung L. LaRoche-Ringwald, Basel.Auktion bei Eduard Schulte, Berlin, 29.11.1910, Lot.50, mit Abb.1914 (?) Caspari München.Dr. Koeppel, Berlin-Lichterfelde West.Literatur:Der Kunstmarkt, Jg. VIII, Nr. 10, 9. Dezember 1910,S. 98 (Auktion bei Schulte),Erich Hancke. Max Liebermann. Sein Leben undseine Werke, Berlin 1914, S. 537 (Werkkatalog, dort„Stehendes Mädchen“).Matthias Eberle, Max Liebermann. 1847-1935. Werkverzeichnisder Gemälde und Ölstudien, Bd 1: 1865-1899, München 1995. In Zusammenarbeit mit demPaul Cassirer-Archiv (Walter Feichenfeldt, Zürich) undmit Unterstützung der Erben Max Liebermanns. Dortunter Nr. 1897/13, S. 468, abgebildet S. 469. A.R.Ausstellungen:Gemäldesammlung L. LaRoche-Ringwald, Basel(1442281) (11)MAX LIEBERMANN,1847 BERLIN – 1935 IBID.STRICKENDES MÄDCHEN (GIRL KNITTING), 1897Oil on artist’s board.50.5 x 35 cm.Signed “M. Liebermann” upper right and dated “97”.The reverse of the artist’s board bears three paper labelsfrom the collections and exhibitions also referencedin the catalogue raisonné, and an adhesive label“LaRoche No. 50” (Basel), as well as a Swiss customsstamp.A certificate from the Art Loss Register, London, dated13. May 2025, is available.The dating of the work corresponds to the periodwhen Liebermann, following earlier visits to the Netherlands,returned to Laren in 1897 and 1898. There, heproduced paintings such as Weberei in Laren andSchulgang in Laren. During this time, his artistic focusshifted toward the depiction of working people and socialconditions during a period of social upheaval. Liebermannpainted approximately five additional versionsof the same girl, some featuring other children (catalogueraisonné, pp. 468-475). This painting is listed andreproduced in the catalogue raisonné, where it ismarked as “lost”. As a result, the colour scheme couldnot be determined at the time, based only on a blackand-whitephotograph. It has now been establishedthat the apron shows the same pink colouring seen inother documented colour versions.Provenance:Until 1910 L. LaRoche-Ringwald, Basel.1910 Eduard Schulte, Berlin.1914 (?) Caspari, Munich.Dr Koeppel, Berlin-Lichterfelde West.Literature:Der Kunstmarkt, vol. VIII. no. 10, 9 December 1910,p. 98 (Auction at Schulte), Erich Hancke, MaxLiebermann. Sein Leben und seine Werke, Berlin1914, p. 537 (catalogue raisonné, listed as“Stehendes Mädchen”).Matthias Eberle, Max Liebermann, 1847 – 1935.Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien, vol I,1865 – 1899, in collaboration with the Paul CassirerArchive (Walter Feichenfeldt, Zürich) and with theassistance of the heirs of Max Liebermann, Munich1995. Listed under no. 1897/13, p. 468, illustratedon p. 469.Exhibitions:Gemäldesammlung L. LaRoche-Ringwald, Basel,Auction at E. Schulte, Berlin, 29 November 1910,no. 50, ill. (RM 4,300).€ 80.000 - € 120.000SistrixINFO | BID30 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.500 additional images.

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