Views
5 years ago

Fine Art Auction – September 2018

Hampel Fine Art Auction - Fine Art Auction - Catalogue1 - September 2018

151 Kartelluhr Höhe: 79

151 Kartelluhr Höhe: 79 cm. Werk auf der Rückplatine signiert „Josué Roberts horloge du roi du brus et de la cour a la chose de font“. Wohl Berlin, 18. Jahrhundert. Holz, geschnitzt, vergoldet. Reiche Rokoko-Ornamentik mit fliegendem Dachen und zwischen den Roccaillenund Trellis-Mustern Blütendekor. Zentrale Lunette unter Glas mit Emailzifferblatt, römischen Stunden und arabischen Minuten, zwei gesägte zisellierte und vergoldete Zeiger. Ein Pendel vorhanden. Minimal rest. und besch. (1160181) (13) € 3.500 - € 4.500 INFO | BID 152 Louis XVI - Kartelluhr Höhe: ca. 54 cm. Breite: ca. 24 cm. Zifferblatt signiert „Martin Paris“ (wohl Jean Matin, Meister 1746). Das Werk ebenfalls signiert auf der Rückplatine mit „Martin Paris“. Paris, um 1760. Bronze, matt- und glanzvergoldet sowie geätzt. Gehäuse in symmetrischen Aufbau mit Lorbeerblatt festons, Zapfenapplikationen, seitlichen klassizistischen Schleifen und Überfang der Deckelvase mit Zapfenknauf. Emailzifferblatt mit römischen und arabischen Ziffern. Zwei fein durchbrochen geschnittene Zeiger. Ein Pendel vorhanden. Keine Schlüssel. Nicht auf Funktionsfähigkeit überprüft. (1160283) (2) (13) € 5.000 - € 6.000 INFO | BID tions.com 96 For around 4,500 additional detailed images: www.hampel-auctions.com

153 Kleine Pariser Kartelluhr Höhe: 53,5 cm. Bronze, matt- und glanzvergoldet. Symmetrischer Aufbau mit Lorbeerblattfestons und klassizistischer Vase. Emailzifferblatt mit arabischen und römischen Ziffern und Signatur „E. Delynne à Paris“. Ein Pendel vorhanden, ein Schlüssel vorhanden. Rückwertige Einsicht auf das eventuell überholte oder ergänzte Werk. (1160284) (2) (13) € 6.000 - € 8.000 INFO | BID 154 Französische Konsoluhr Gesamthöhe mit Sockel: 93 cm. Sockelbreite: 33 cm. Signiert „Balthazar Martinot / A Paris“. Gehäuseaufbau in Holz, der Uhrenkasten rechteckig, an der Unterseite beidseitig in kurzer Wölbung vortretend mit Frontbeschlägen in Form von Akanthusvoluten. Die Ecken abgeschrägt, besetzt mit vollplastisch gegossenen Hermenkaryatiden, darüber Verdachung in Form eines segmentbogig eingezogenen Bronzerahmens mit darüberstehendem Sockel, bekrönt von vier Flammenvasen. Am Unterrand ein männlicher Maskaron. Fronttüre und Seiten verglast. Zifferblattplatine vergoldet, mit geschweift gerandeten weißen Emailzifferkartuschen mit dunkelblauen römischen Stunden, die arabischen Minu ten im Außenrand graviert. Im Zentrum reliefierte Dekoration mit Bandverschlingungen und Fantasievögeln. Unterhalb des Zifferblattes durchbrochen gearbeitetes, gegossenes Relief mit Darstellung einer weiblichen allegorischen Figur mit nacktem Oberkörper und Musikinstrumenten sowie einem Amorknäblein mit einem Hündchen. Dazwischen kleine weiße Emailkartusche mit Uhrmacher bezeichnung. Gehäusewandungen sowie der nach unten sich verjüngende Sockel schildpatt-lackartig belegt. Sockel mit gegossenen Eckbeschlägen in Form hängender Akanthusblätter sowie einem großen Faunmaskaron als Unterabschluss. Die Gehäusebekrönung vierkantig in Schweifung hochziehend, darüber Fantasie vase mit geflügelter Figur zwischen vier Ziervasen. Uhrwerk mit Spin delhemmung, Pendel an Fadenaufhängung, Pendelauge in Form eines Apollokopfes. Wohl Zehntagegehwerk, Schlossschei benschlag werk mit Halbstunden- und Stundenschlag auf oben liegender Glocke. Auf der Messing- Rückplatine gravierte Uhrmacherbezeichnung. Balthazar Martinot (1636-1714) war Hoflieferant der Königin und des Königs, seine Tochter war verehelicht mit dem Goldschmied des Königs Philippe Van Dievoet. Zu seiner Zeit galt er als einer der berühmtesten Uhrmacher in Frankreich und darüber hinaus. Auch seine beiden Brüder waren Uhrmacher von Rang. In Paris wirkte er ca. zwischen 1660 bis etwa 1710, wo er sich zurückzog. Martinot wurde von nahezu sämtlichen adeligen Familien am Hof von Versailles beauftragt, Arbeiten seiner Hand gingen sogar an den König von Siam, sowie nach Konstantinopel. Ein Inventar von 1700 berichtet, dass er das größte Uhrenlager in Paris unterhielt. Etliche seiner Uhren waren in Gehäusen von Jean-Michel Ziegler und André-Charles Boulle. Zahlreiche Uhren aus seiner Werkstatt finden sich in öffentlichen Sammlungen europaweit. (11606864) (2) (11) € 4.000 - € 6.000 INFO | BID All texts can be translated into your own language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 97

HAMPEL FINE ART AUCTIONS