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Die Max Liebermann Auktion

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Die Sammlung Hans-Georg Karg - Bedeutende Werke von Max Liebermann

1890 14

1890 14 Max Liebermann, 1847- 1935 Berlin HOLLÄNDISCHE DORFSTRASSE - ZANDVOORT (1890) Öl auf Pappe 25 x 34 cm Bez. links unten: M. Liebermañ 90 Werkverzeichnis 1890/19 Schätzpreis s 48.000,- 14 Max Liebermann, 1847- 1935 Berlin DUTCH VILLAGE-STREET - ZANDVOORT (1890) Oil on cardboard 9,8 x 13,4 in. Signed lower left: M. Liebermañ 90 Catalogue raisonné n° 1890/19 Estimate s 48.000,- Rückseitige Aufkleber und Notizen: Klebezettel der Galerie Paul Cassirer rechts oben: „Straßenecke, Nr. 208“; links unten ein Stempel des Zollamtes Wien; rechts oben die Nummer: „9967“; darunter die Nr. „154“; links i. d. Mitte fragmentierter Zettel mit der Nummer „[…] 908“. Provenienz: Paul Cassirer, Berlin (1905, PC Nr. 208); Kapitänleutnant Kuthe, Berlin (erworben bei Paul Cassirer am 14. 2.1905); Frau Margarethe Mauthner, Berlin (1914, 1915, 1917, 1923, 1929); Helmut Tenner, Heidelberg (1962); Galerie Koch, Hannover (1987); Villa Grisebach, Berlin (1988); Sammlung Hans-Georg Karg (seit 1988). Ausstellungen: Werke deutscher Meister aus Privatbesitz, II. Ausstellung, Galerie Fritz Gurlitt, Berlin April 1915, Nr. 56 (Mauthner); Max Liebermann, 70. Geburtstag, Königliche Akademie der Künste, Berlin 1917, Nr. 98 (Mauthner); Max Liebermann, 50. Jahresausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens, Wien März - Mai 1929, Nr. 93; Max Liebermann, Jüdische Gemeinde, Berlin 1936, Nr. 25 (Jüdisches Museum); Helmut Tenner, 34. Auktion, Heidelberg 26. u. 27.10.1962, Nr. 3124, Abb. Taf. LIX; Kunst- und Antiquitätenmesse, Hannover April 1988, Stand Galerie Koch; Villa Grisebach, Berlin 25.11.1988, Nr. 27, Farbabb.; Was vom Leben übrig bleibt sind Bilder und Geschichten: Max Liebermann zum 150. Geburtstag, Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, Berlin 1997, Kat. Nr. 25 mit Farbtaf.; Max Liebermann. Der Realist und die Phantasie, Hamburger Kunsthalle, Städelsches Kunstinstitut Frankfurt am Main, Museum der Bildenden Künste Leipzig 1997-98, Kat. Nr. 73, Farbtaf. auf S. 175. Literatur: Hancke 1914 (1), S. 535 (Werkkatalog), Abb. S. 252; Julius Elias: "Liebermann - Corinth", in: Kunst und Künstler, Jg. XIII, Heft 9, Mai 1915, Abb. S. 412; Hancke 1923 (2), Abb. S. 252; Weltkunst, Jg. LVII, 1987, Nr. 20, Farbabb. S. 2865 (mit Hinweis auf die Galerie Koch); Richardson 1991, II., S. 66f., Nr. 162; Eberle 1995, Bd. 1, S. 374, Farbtaf. S. 373, WV 1890/19. In dieser Studie ist nichts mehr von der erzählfreudigen Beschaulichkeit der Bilder aus den frühen achtziger Jahren zu sehen. Alles Narrative ist hier zugunsten einer freien, fast heftigen Malerei aufgegeben. Am rechten Bildrand stehen zwei Kinder, ein älteres Mädchen hält ein kleines an der Hand - ihre Gesichter sind Farbflecken vor der grauen Hauswand. Wie in all den Studien und Bildern des Jahres 1890 dominieren die intensiven, gebrochenen Farben der Dinge: die roten Ziegeldächer, das Weiß der Hauswand links im Hintergrund, die dunkelgrünen Fensterläden, das Hellbraun der sandigen Straße, das rechts, dort wo die Häuser Schatten werfen, schmutzig und dunkel wird, der milchig graue Himmel, den die Sonne an diesem Tage nicht durchdringt. Von besonderer Delikatesse ist die kleine Figur des Mädchens im Hintergrund, das nur eine kleine, dunkle Silhouette ist, doch lebendig wird durch ihre weiße Haube, aus der sich eine feine, dünne Strähne hellblonden Haares über das schwarze Kleid ringelt. (590607) 48.000,- 28

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HAMPEL FINE ART AUCTIONS